Neben Bildern und Skulpturen haben auch Worte einen kreativen Reiz auf uns.
Also hier mal ein Thread für Gedichte, Lyricen und was auch immer von eurer Feder kommt und euch besonders bewegt. Vielleicht kommt dann ja auch eine schöne Diskussion über Symbolik, Ironie, Zweideutigkeit und der gleichen rum.
Hab auch gleich mal ein paar ältere Werke von mir mit reinkopiert.
Die Hasen und der LöweNebelgrau und Dämmerlicht
Ich sitz schon wieder hier.
Vor mir steht es,
Was magres, träges.
Das große schwarze Tier
Erzählt ´ne Geschicht’,
Ermahnt uns zum Üben.
Dieses Ding da, er da drüben.
Der Löwe ohne Mähn’ und Kralle.
Er mit dem komischen Clan
Mit Bär, Krähe und Wolfeszahn.
Wir sind die Hasen
Klein, Pelzig und schlachtreif
In seiner Falle.
Nur gelobt nach massig Eif’.
Wir müssen hier sein,
Das Gesetz verbietet zu rasen.
Schon seit wir jung,
Ohne Entschuldigung,
Unter Knechtschaft und Pein.
Vor unsr'em Löwen, dem Lehrer, da
Und wir sind Schüler in Reih’n.
Die Schule ist wunderbar!?
Jessica Wagener, 01.April.2008
Der Traum der HoffnungDes Mannes Stimme nicht mehr hallt,
Des Engels Träne rinnt.
Dort wo auf der Karte Wald,
Des Menschenhand gewinnt
Alles verloren, so mir graut.
Warum wir hab’n weggeschaut?
Wie sehr ich mich hasse,
Mich und meine Rasse.
Die Menschen so dumm!
Bringen sich schon selber um.
Doch ich habe gelernt,
Wie das Böse kann entfernt.
Ich pflanze einen Baum.
Denn ich bin Mensch und lebe hier,
Dort wo bedroht sind die Tier’.
So war es im letzten Traum.
Ich werde sie retten und wenn auch allein
Mutter Gaya soll immer da sein.
Doch Freunde da sie kommen aus dem Loch,
Meine Mitmenschen, sie leben ja doch!
Zusammen wir an eines Denken,
wollen unsre Kinder etwas sechenken.
Heilige Mutter, du Schöpferin aller Leben.
Eine neue Hoffnung wird geben!
Denn wir pflanzen heute einen Baum
Und morgen ist die Welt wie in meinem Traum!
Jessica Wagener, 25 Juli 2008